Wir sind Expert*innen

Erfolgreiche Arbeit setzt Wissen voraus. Damit wir gemeinsam positive Effekte für Mannheim erzielen können, bauen wir Kompetenzen in vielen Feldern auf – sei es beim Bauen, beim Umgang mit Menschen, in der Pflege oder bei der Gebäudereinigung.

Auf dieser Basis schaffen wir als Expert*innen gemeinsam sichtbare Mehrwerte für die Menschen in Mannheim.

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qm Fläche reinigt das FMD-Team täglich in Mannheimer Schulen.


Zwei Meilensteine

Mit dem MARCHIVUM sowie der sanierten Friedrich-Ebert-Schule wurden gleich zwei Gebäude im Bestand der GBG im vergangenen Jahr mit dem Hugo-Häring-Preis des baden-württembergischen Landesverbands des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) ausgezeichnet.

MARCHIVUM

Die massiven Hochbunker sind ein problematisches Erbe des Zweiten Weltkriegs. Wie man ein solches Erbe in ein architektonisches Highlight entwickeln und dabei auch die historische Dimension angemessen würdigen kann, beweist der ehemalige Ochsenpferchbunker in der Neckarstadt-West. Heute beherbergt der massive Betonbau das MARCHIVUM, Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung. Idee, Konzept und Planung der neuen Nutzung stammen von dem Mannheimer Architekturbüro Schmucker und Partner. Unter Leitung der GBG wurde der Bunker in einer knapp zweijährigen Bauzeit umgestaltet, bevor das MARCHIVUM im März 2018 eröffnete.

Die stadtgeschichtliche Ausstellung ist im Erdgeschoss, das NS-Dokumentationszentrum im ersten Stock untergebracht. In den Etagen 2 bis 4 ist das Stadtarchiv mit seinen mehr als 13 Regalkilometern. Die massiven Bunkerwände sorgen dabei für stabile klimatische Bedingungen, was für die Lagerung der Archivmaterialien sehr wichtig ist und gleichzeitig den Energiebedarf reduziert. Das Gebäude öffnet sich zum einen durch ein großes Eingangsportal, zum anderen durch zwei rundum verglaste Geschosse auf dem vormaligen Bunkerdach. Sie beherbergen nicht nur Büros, Seminarräume, einen Vortragssaal sowie die Bauakteneinsicht, sondern bieten auch einen spektakulären Blick über die Mannheimer Neckarstadt und Innenstadt.

Friedrich-Ebert-Schule

Der Entwurf Carlfried Mutschlers für die Friedrich-Ebert-Schule im Stadtteil Waldhof war wegweisend. Der Bau, der 1966 fertiggestellt wurde, löste damals gängige Raumkonzepte zugunsten weitläufiger Begegnungsflächen auf. Zudem entstanden für die damalige Zeit ungewöhnliche Orte wie die kreisrunde Gymnastikhalle und die trichterförmige Aula. Von 2019 bis 2023 wurde die Schule nun von der BBS, nach Plänen des Mannheimer Architekturbüros Schwöbel – Architekten, saniert und zu einer Ganztagsgrundschule ausgebaut. Ziel des Umbaus war es, den Bau an aktuelle pädagogische wie bauliche Anforderungen anzupassen und gleichzeitig den Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes zu erhalten. So wurde das Gebäude technisch und energetisch auf den neuesten Stand gebracht, wobei Sichtmauerwerk und Sichtbeton erhalten blieben. Auch die teilweise mehr als 90 Quadratmeter großen Klassenzimmer wurden beibehalten.

Bereits im Bestand sind sie durch Raumteiler gegliedert und bieten somit Platz für Inklusion und individuelle Lernkonzepte. Die breiten Flure sind nun als Aufenthalts- und Spielräume für die Schüler*innen gestaltet, für das Ganztagsangebot wurden Räume zum Basteln und Forschen eingerichtet. Gymnastikhalle und Aula sind in ihrer Form ebenfalls erhalten geblieben, werden aber anders genutzt: die Aula als überdachter Außenraum, die Gymnastikhalle als Mensa. „Die Friedrich-Ebert-Schule ist bereits in ihrer ursprünglichen Gestaltung von einem inspirierenden Raumkonzept geprägt“, betont BBS-Geschäftsführer Peter Doberass. „Mit sorgfältigen und den Bestand respektierenden Anpassungen haben wir nicht nur einen weiteren wichtigen Meilenstein im Ganztagsausbau erreicht, sondern auch ein bedeutendes Kulturdenkmal erhalten.“

Die kreisrunde ehemalige Gymnastikhalle wird nun als Mensa genutzt.
Große Klassenzimmer bieten Raum für Differenzierung.
Von außen gut sichtbar: der Charakter des Schulgebäudes wurde bewahrt.

GBG goes BUGA 23

Die BUGA 23 hat mehr als zwei Millionen Besucher*innen angezogen. Sie verstand sich als Experimentierfeld für eine nachhaltige Gegenwart und Zukunft und als Motor für die gesamte Entwicklung der Stadt. Als wichtige Akteurin in diesem Entwicklungsprozess war die GBG Unternehmensgruppe mit zwei Ausstellungen am Rande der Großveranstaltung vertreten.

Wie schon die Bundesgartenschau 1975 war auch die BUGA 23 für Mannheim zukunftsweisend. „Als zentrale Stadtgestalterin war dies darum der perfekte Zeitpunkt und mit SPINELLI auch der perfekte Ort, um uns der Öffentlichkeit und dem Fachpublikum zu präsentieren“, sagt GBG-Geschäftsführer Karl-Heinz Frings. Die Ausstellung „SPINELLI NOW“ legte den Schwerpunkt auf die Quartiersentwicklung durch die MWSP, „Heimat ist hier“ war als Schaufenster für die vernetzte Arbeit der Gruppe konzipiert.

Für Konzeption und Umsetzung beider Ausstellungen war das Mannheimer Studio Yalla Yalla! zuständig – in Zusammenarbeit mit den Kommunikationsabteilungen von GBG und MWSP sowie vielen weiteren internen und externen Expert*innen und Impulsgeber*innen. „Es hat Spaß gemacht, einen 360°-Grad-Blick auf unsere Wirkungsfelder zu werfen“, resümiert Frings. „Die Schauen haben auch verdeutlicht, wie wir als Gruppe zusammenarbeiten, das war besonders für externe Gäste immer wieder überraschend.“ Die beiden Ausstellungen stießen bei den Besucher*innen auf großes Interesse, was sich nicht zuletzt auch daran zeigte, dass Mitmachangebote, wie ein Malwettbewerb für Mannheimer Schulen oder die vielen interaktiven Ausstellungsstationen, gut angenommen wurden.

MWSP – SPINELLI NOW!

In der DNA des Quartiers SPINELLI wird die BUGA 23 immer fest verankert sein. So wurde nicht nur der erste Bauabschnitt innerhalb von drei Jahren bis zu Beginn der BUGA 23 durch die MWSP weitestgehend abgeschlossen, auch das nachhaltige Gesamtkonzept des Quartiers entspricht dem Grundgedanken der BUGA 23. Die Ausstellung SPINELLI NOW! war auf fünf frei zugängliche Pavillons verteilt, schlaglichtartig wurden dort die Themen Städtebau, Architektur, Ökologie, Mobilität und Soziale Infrastruktur beleuchtet und die Besonderheiten nachhaltiger Stadtentwicklung am Beispiel des entstehenden Quartiers demonstriert. Nicht zuletzt dank des günstigen Standorts nahe des Eingangs „Parkschale Käfertal“ schauten zahlreiche BUGA-Besucher*innen und andere Interessierte in den Pavillons vorbei und lernten die Ideen und Konzepte kennen, auf denen SPINELLI basiert.

GBG-Mannheim - Ausstellung Spinelli Now
Im Quartier über das Quartier. Fünf Pavillons zu den Themen Architektur, Soziales, Mobilität, Ökologie und Städtebau luden zur Beschäftigung mit dem Quartier ein.
GBG-Mannheim - Ausstellung Spinelli Now
Auf die Plätze, fertig, los! GBG-Geschäftsführer Karl-Heinz Frings, der damalige Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz und MWSP-Geschäftsführer Achim Judt eröffneten die Ausstellung im Mai 2023.
GBG-Mannheim - Ausstellung Spinelli Now
WOW! HOW! NOW! Auf diesen drei Ebenen informierte jeder Pavillon über die wichtigsten Zusammenhänge des jeweiligen Themengebiets und bildete so einen roten Faden.
SPINELLI NOW! zum Nachlesen
SPINELLI NOW zum Nachlesen. Begleitend zur Ausstellung gab die gleichnamige Begleit-Publikation einen ausführlichen Überblick über alles Wissenswerte rund um SPINELLI.
Nachhaltigkeit bis ins Detail
Nachhaltigkeit bis ins Detail. Die Themenpavillons basieren auf einem Rungensystem, das im Anschluss an die Installation wiederverwendet wurde.

GBG-Gruppe – Heimat ist hier

Unter dem Titel „Heimat ist hier“ präsentierte sich die GBG Unternehmensgruppe in der früheren Sporthalle „Gym“, unmittelbar vor dem Haupteingang der BUGA 23 auf dem Spinelli-Gelände. Interaktiv und mit vielen persönlichen Anknüpfungspunkten für die Besucher*innen gab die Ausstellung einen Einblick in sämtliche Unternehmen der GBG Gruppe, die sich jeweils auf einer eigenen Fläche vorstellten. In der Gesamtschau wurde so deutlich, wie in der GBG-Gruppe die Räder ineinandergreifen und über die Themen Wohnungsbau, Schulbau, Stadtteilentwicklung, Altenpflege, digitale Dienstleistungen, Kreislaufwirtschaft und wohnbegleitende Dienste das Zusammenleben in Mannheim gestaltet wird. Daneben gab es ein vielfältiges Programm mit mehr als 60 Veranstaltungen und Tausenden Besucher*innen.

Heimat ist hier Ausstellung - GBG-Mannheim
Blick in die Ausstellung – so sah die von Yalla Yalla! – studio for change in Zusammenarbeit mit der GBG konzipierte Ausstellung aus. Jedes GBG-Unternehmen präsentierte sich. Interaktive Stationen luden zum Mitmachen ein.
GBG-Mannheim - Was wünschen sich die Menschen
An dieser Station hatten kleine und große Besucher*innen die Möglichkeit, ihre eigene Stadtvision Form annehmen zu lassen. Dafür standen 19.440 Bausteine zur Verfügung – was ungefähr der Anzahl der GBG-Wohnungen entspricht.
Da steckt GBG drin
Da steckt GBG drin – Herzstück der Ausstellung war ein abstrahiertes Stadtmodell, anhand dessen sich die Besucher*innen einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der GBG-Gruppe in Mannheim verschaffen konnten.

Mission Sauberkeit

GBG-Mannheim - Das macht Schulreinigungen besonders

Die FMD ist die Expertin für Facility Management innerhalb der GBG-Gruppe. Seit 2023 übernimmt sie schrittweise auch die Reinigung der Mannheimer Schulen. Inzwischen reinigt sie schon mehr als 100.000 Quadratmeter täglich – eine anspruchsvolle Aufgabe mit vielen Herausforderungen.

Jeden Tag Hochbetrieb, unterschiedliche Umgebungen, Oberflächen und Materialien, für Reinigungskräfte ist das Reinigen von Schulen eine tägliche Herausforderung – und ein Hochleistungsjob. Gleichzeitig ist die Aufgabe auch mit großer Verantwortung verbunden. Schließlich sind Schulen die Orte, an denen Kinder und Jugendliche lernen und sich entfalten sollen. Dafür ist eine gepflegte und hygienische Umgebung Grundvoraussetzung. „Die Stadt Mannheim hat sich deshalb zur Rekommunalisierung dieser wichtigen Aufgabe entschieden“, erklärt Peter Zumbach, der gemeinsam mit Andreas Knoch als Geschäftsführer bei der FMD tätig ist. „Dabei werden die Dienstleistungen, die bislang an private Firmen vergeben wurden, schrittweise an die FMD übergeben.“ Für die Vergabe ist die BBS zuständig. Die vollständige Übergabe ist bis Ende 2026 geplant. „Wir schaffen damit zum einen Arbeitsplätze“, ergänzt Geschäftsführer Andreas Knoch. „Zum anderen pflegen wir mit unseren Mitarbeiter*innen einen fairen und wertschätzenden Umgang und garantieren als Mitglied im Arbeitgeberverband die tariflich vereinbarten Löhne.“

„Ein angemessener Zeitrahmen ist wichtig, damit die Kolleg*innen motiviert ihre Aufgaben erledigen können.“
Özlem Öztürk
Vorarbeiterin Schulreinigungen, FMD

Stand April 2024 hat die FMD bereits die Reinigung von 27 Schulen übernommen. Insgesamt reinigt die FMD damit schon mehr als 100.000 Quadratmeter täglich, wofür aktuell rund 230 Mitarbeiter*innen im Einsatz sind. Eine davon ist Özlem Öztürk. Die Vorarbeiterin hat derzeit 27 Mitarbeiter*innen in ihrem Team. „Wie lange eine Reinigung dauert, hängt von der Größe der Schule und den Umständen vor Ort ab“, berichtet Öztürk. Deshalb macht sie sich, wenn ein neuer Reinigungsjob ansteht, im ersten Schritt ein Bild von den Gegebenheiten, um dann den Zeitaufwand zu kalkulieren und zu entscheiden, welches Equipment benötigt wird. Denn: Bodenbeläge und Flächen variieren stark. Mal ist der Einsatz von Maschinen möglich, andernorts nur eine manuelle Reinigung. Kleine Schulen haben einen Arbeitsaufwand von rund fünf Reinigungsstunden pro Tag, bei großen Schulobjekten können es bis zu 45 Arbeitsstunden sein.

Das Reinigen von Klassenzimmern, von Sport- und Schwimmhallen, von Musik-, Werk- und Naturwissenschaftsräumen stellt an das Reinigungspersonal unterschiedliche Anforderungen. So sind etwa in Grundschulen viele Spiel- und Bastelmaterialien in den Zimmern vorhanden, die bei der Reinigung eine Herausforderung darstellen. Manchmal gibt es noch ganz andere Dinge zu bedenken, wie Özlem Öztürk berichtet: „Mein Team ist auch in der Eugen-Neter-Schule tätig, wo Kinder mit teils schweren Behinderungen lernen. Wir reinigen hier zum Beispiel spezielle Toilettenaufsätze.“ In der Eugen-Neter-Schule ist zudem die Schwimmhalle inklusive Reinigung einer Überlaufanlage eine Besonderheit.

Die individuell gestalteten Klassenräume stellen besondere Anforderungen an das Reinigungsteam.
Treppenhäuser werden am intensivsten genutzt und gereinigt.
Bastelmaterialien in Grundschulen erfordern besonders kleinteiliges Arbeiten.

Doch andere Schulen haben ebenfalls so ihre Tücken. So ist das Ludwig-Frank-Gymnasium zwar ein schöner Altbau, bedeutet aber auch: vier Etagen ohne Aufzug. Hier ist Schleppen und damit auch mehr Aufwand angesagt. Generell ist die sogenannte Unterhaltsreinigung, die montags bis freitags jeden Tag ab 14 Uhr stattfindet, Präzisionsarbeit. „Deshalb ist es im Zweifelsfall auch sinnvoll, den Zeitaufwand nachzujustieren“ betont Öztürk. „Ein angemessener Zeitrahmen ist wichtig, damit die Kolleg*innen motiviert ihre Aufgaben erledigen können.“ Die Ferien sind in Sachen Schulreinigung rot im Kalender markiert. Denn dann geht es für die Reinigungskräfte ans Eingemachte: Zeit für die Grundreinigung. „Das bedeutet, dass wir die Räume komplett leerräumen und Wände, Schränke, Stühle, Treppenhäuser, Geländer und alles andere, was im Alltagsgeschäft zu kurz kommt – wie der Name schon sagt – von Grund auf reinigen“, erklärt Öztürk.

Um ihre Aufgaben noch effizienter erledigen zu können, ist die FMD immer auf der Suche nach modernen nachhaltigen Lösungen – sei es mit neuen wassersparenden Verfahren oder sanfteren und dennoch effektiven Reinigungsmitteln. In Sachen Mopp-Logistik, ein wichtiges Thema bei der Schulreinigung, setzt die FMD derzeit auf eine interne Lösung. „Wir waschen und trocknen in unserer eigenen Wäscherei die Wischmopp-Überzüge und fahren sie auch an die Schulen aus“, berichtet Zumbach. Gerade steht die nächste Neuerung an. Es ist ein Testlauf für einen Reinigungsroboter in einer Schulturnhalle geplant – wenn es gut läuft, eine weitere Erleichterung für das Reinigungspersonal der FMD.